Weißstörche am Dümmer
Besetzte Weißstorchhorste fanden sich bis in die 1960er Jahre noch in den meisten Ortschaften rund um den Dümmer, außerdem in Diepholz sowie östlich im Raum Hagewede/Brockum. Einzelne Brutvorkommen gab es auch in Teilen der Diepholzer Moorniederung östlich des Sees. In den 1960er Jahren betrug der Weißstorchbestand in der Dümmerniederung ca. 10 – 15 Horstpaare. Es sind aus dem Dümmergebiet einige Baumhorste des Weißstorchs bekannt, in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts brütete er aber überwiegend auf Gebäuden (Weichdächer, Hartdächer, Kamine). Mittlerweile sind alle besetzten Horste auf Masten zu finden.
Störche in unserer Region sind eigentlich Baumbrüter. Doch nur selten geschieht es heute noch, dass ein Storch selbst zum Konstrukteur wird. Teils mangels geeigneter Bäume, teils wegen des Angebotes an anderen Standorten. Und auch die Prägung mag eine Rolle spielen.
Von den 1970er Jahren an ging der Weißstorchbestand immer weiter zurück, bis die
Vorkommen in der Dümmerregion nahezu erloschen. Zunächst gaben die Paare in der weiteren
Umgebung des Dümmers und in der Diepholzer Moorniederung ihre Brutplätze auf, nach
und nach wurden ebenfalls die Horste an der West-
Nach Durchführung von weitreichenden Naturschutzmaßnahmen im Dümmergebiet (Umwandlung
von Acker in Grünland, Extensivierung der Bewirtschaftung, Wiedervernässung, Anlage
und Wiederherstellung von über 60 Kleingewässern) haben sich in den letzten Jahren
wieder neue Horstpaare angesiedelt. Heute brüten insgesamt neun Horstpaare im Umfeld
des Sees: Am Ortsrand von Hüde (LK Diepholz) südlich des Sees, in Hüde-
Störche gehören zu den Langstreckenziehern. Im September fliegen sie in ihre Überwinterungsgebiete
nach Afrika. Je nachdem welchen Weg die Vögel nach Afrika wählen, unterscheidet man
Ost-
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